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Die Bettverzögerung

In unserer regelmäßigen Kolumne schreibt ein junger Vater über Lifestyle, Erziehung und das Leben mit Kindern. Mal nachdenklich , mal lustig, mal philosophisch aber immer authentisch und mit ganz viel Herz. 

In dieser Woche über : 

Die Bettverzögerung

Was nun kommt, hat sich wirklich so zugetragen und passiert in Millionen Haushalten jeden Tag. Like wer es kennt.😅

Schon den ganzen Tag zieht sich alles wie zäher Kaugummi. Es ist keiner von den ganz schlechten Tagen, aber auch keiner von den super Guten und alles passiert auch heute nur so beinahe. Beinahe den Kaffee verkippt, den Bus verpasst, das Auto an der Ampel abgewürgt, beinahe das Portmonee beim Bäcker liegen lassen. Der Start in den Tag ist furchtbar schief gelaufen. Einer solcher Tage, an denen Du am liebsten "beinahe" im Bett liegen bleiben würdest. 

Aber auch diese Tage gehen vorbei. Du kommst nach Hause und freust Dich auf Dein Kind und insgeheim noch viel mehr auf die Couch. 

Endlich ist alles geschafft. Abschalten. Das Kind ist im Bett und die ganze Abendroutine abgeschlossen. 

Jetzt nur noch den Film aussuchen, dabei mindestens 3 Filme ansteuern um sich dann doch für etwas ganz anderes zu entscheiden. 

Die Tür geht auf, die Tür geht zu

Plötzlich sind im Flur kleine Schritte zu hören. Dann Stille. "Marla?" fragt meine Frau. Ich denke: Wer sonst? Außerdem hoffe ich auch ein wenig, dass es mein Kind ist. Sonst wohnt hier keiner, also würde es Fragen aufwerfen, wenn plötzlich eine wildfremde Person im Flur stehen würde. 

"Mama ich muss pullern." es ist keine wildfremde Person, was mich dennoch nicht beruhigt.

Meine Damen und Herren, die Spiele haben begonnen. 

Jeden Abend gibt es nun seit einiger Zeit dieses Spektakel. Zuerst steht meine Frau auf. Sie geht mit ihr auf Toilette. Das Pullern dauert etwas länger, aber beim ersten Mal kommt meistens jedoch noch was. Die Kleine wird dann ins Bett gebracht, dann wird Gute Nacht gewünscht und schließlich sitzen wir wieder friedlich im Wohnzimmer zusammen. 

Jetzt was snacken, vielleicht ein Glas Wein oder doch ein Bier? Ich laufe in die Küche, der Kühlschrank geht auf und wieder zu. Meistens unsinnig und ohne festes Ziel, wissend das sich der Inhalt nicht verändert und dennoch ...eine Hoffnung besteht doch, beim wiederholten öffnen doch etwas lohnenswertes zu finden.  Meistens werde ich dann gebeten doch bitte etwas mitzubringen. Ich stünde ja eh schon. 

Ich sitze nun also und versuche dem Film zu folgen, dessen Handlung ich bis jetzt nicht so gut folgen konnte. Meiner besseren Hälfte zu fragen was ich verpasst habe, wäre sinnlos. Sie wühlt sich durch Instagram und Co. 

Ein knarzen ist zu vernehmen. Die Tür geht auf und wieder zu. 

Rund zwei. Abermals pausiere ich den Film. Ich schaue auf die Uhr. Seit ca. 30 min ist nun "Schlafenszeit" Die Frage ist nur, für wen?

Jäger des verlorenen Stofftieres

Ich lausche in den Flur hinein. Ich müsste nun aufstehen. Ich will aber nicht. Ich will den Film sehen, abschalten und dann ins Bett. Ich will mich nicht unterhalten oder sonstiges. Aber ich bin Vater und da ist das was ich möchte, so ziemlich weit hinten in der Rangfolge. 

Ich lausche immer noch. Nichts. 

"Jetzt gehst Du." sagt meine Frau. Ohne auf meine Reaktion zu warten, beschäftigt sie sich weiter mit ihrem Handy. Es war schließlich keine Frage, sondern eine Feststellung. Unumstößlich wie das Auf - und Untergehen der Sonne.

Ich gehe. Das Kind ist nicht im Flur. Perfekt. Ich bleibe noch einen Moment stehen und wende mich zum gehen. Kein Geräusch. Als ich meinen Sitzplatz erreiche und den Film wieder abspiele, kommt der Dolchstoß von meiner Frau. 

"Und" fragt sie. Was gemein ist. Sie hat alles mitbekommen. Sie weiß Bescheid. Wir beide Wissen was jetzt kommt. Statt Verhörer und Profiler, sollte man meine Frau Verbrecher verhören lassen. Sie hätte sie alle gebrochen. Aber ich spiele das Spiel mit. 

"Na war nichts, ich denke mal sie schläft."

"Na warst Du in ihrem Zimmer?" Sie weiß, dass ich nicht in ihrem Zimmer war. Diese Frage dient auch nur der Einleitung, zur nächsten Aufforderung.

"Nein." 

"Dann geh mal bitte nachgucken." Ich überlege ob es sich lohnt zu diskutieren und was mir der Abend in Ruhe wert ist.

Ich gehe. Ich öffne die Zimmertür und was sich mir darbietet ist faszinierend und frustrierend zu gleich. Faszinierend, weil ich mich Frage, wie man so leise ein Zimmer so verwüsten kann und frustrierend deswegen, weil ich weiß wer es am Ende aufräumt. 

" Mein Hase ist weg." stellt meine Tochter fest und sieht mich an. 

Ich gehe zu ihrem Bett nehme ihre kleine Decke hoch und - Oh Wunder- der Hase liegt da. 

Dieser wird Freude strahlend in Empfang genommen. Ein Kuss wird sich abgeholt und das Kind klettert ins Bett. 

" Was ist mit aufräumen?" 

" Du sollst aufräumen." 

Ich werde jetzt nicht verhandeln und keinen Streit vom Zaun brechen. Notdürftig räume ich alles zusammen, verabschiede mich abermals und trete den Rückweg ins Wohnzimmer an. 

Der Endboss 

Ich hole mir nun doch ein Bier. Auf dem Weg in die Küche, werde ich geragt ob ich ein Wasser mitbringen kann. Ich bin gebrochen, also tu ich alles, sofern ich dann in Ruhe sitzen kann. 

Wieder beginne ich den Film. Nur um ihn dann nach 1 min von mir aus zu unterbrechen. Eine Serie ist doch ganz gut, denke ich. 

"Du kannst dich auch nicht entscheiden, was Du gucken möchtest, oder?" 

Wie eine Mischung aus dem Exorzistenkind und Freddy Kruger schaue ich zum Sofa. Vergebens. Ich sehe nur die Rückseite ihres Handys. 

Ich beginne nun mit der Serien -Auswahl. Es dauert. Vielleicht mal was neues probieren? Ich starte einen neue, nur um diese nach exakt 2 min auszumachen. Hat mich nicht angesprochen. Stattdessen schaue ich eine Episode einer Serie, die ich schon mitsprechen kann. 

"Ich muss wieder pullern." Diesmal habe ich nichts gehört. Respekt, denke ich. Aber ich koche. 

Meine Tochter steht nun also vor mir. 

Also pausiere ich wieder.

"Dann ist aber Schluss." Fasel ich völlig unnötig. Ich stehe entnervt auf und begleite die junge Dame. Nach einer längeren Sitzung ohne Erfolg, versuche ich sie davon zu überzeugen, dass sie ja eigentlich nicht muss. Dennoch werden sich mit Mühe und Not einige Tröpfchen heraus gedrückt. Nur um mir zu zeigen, wie sehr ich mich irre. 

Wieder einmal bringe ich meine Tochter ins Bett und weise sie daraufhin, dass jetzt aber bitte Ruhe sei und sie nichts verpasst. 

Diesmal gelange ich ohne Umwege zu meinem Platz. 

Ich drücke abermals die Wiedergabe - Taste und los. 

Endlich scheint das Kind aufgegeben zu haben. Ein halbe Stunde ist nun vergangen, ohne Störung, ohne Bitten oder sonstiges. 

Plötzlich Standbild. Das Wlan ist weg. Der Endboss. 

Ich schalte den Fernseher aus. 

"Was jetzt?" 

"Ich geh ins Bett." 

"Ohh, warte. Ich komme mit."

Beinahe, dachte ich ich könnte alleine ins Bett gehen. Aber eben nur Beinahe. 

 

Über unseren Autor 

Kevin ist gelernter Kaufmann im Einzelhandel und war zuletzt Leitender Angestellter einer Restaurantkette.

Kevin betreibt in seiner Freizeit unregelmäßig einen Blog.

Er verbringt gerne Zeit mit seiner Familie, liebt gutes Essen und positive Menschen. 

Bei OWLBOOK ist er in vielen Kreativen Prozessen und als Marketer tätig und hat seine Berufung gefunden. 

Wenn Du Kevin schreiben willst dann an post@owlbook.de

 

 

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